Sonntag, 30. März 2014

Geschichte #8 - Das Mädchen mit der Haut aus Asche: Teil 9

Hier kommt ihr zu Teil 8.

Als die beiden bei ihm zu hause angekommen waren, wartete der Mörder schon auf sie. Maria ignorierte ihn und auch Lukas schenkte ihm auch keine Beachtung. Bis er zu sprechen begann.
Wartet“, sagte der Mörder und die beiden drehten sich zu ihm um. Maria sah ihn scharf an. Er senkte die Stimme. „Ich habe euch schon öfters gesehen, wie ihr diese Monster jagt.“
Erschrocken sahen sich Maria und Lukas an. Maria dachte immer, dass sie alleine wären. Sie war zu abgelenkt von der Jagt.
Ich brauche eure Hilfe“, sagte er. Dann warf er Maria einen bedeutungsvollen Blick zu. „Ich werde von einem Zombie tyrannisiert. Jede Nacht kommt er, oder besser sie, in mein Haus. Sie wurde sogar schon handgreiflich.“ Lukas bat den Mörder, Herr Fritz, in seine Wohnung. Und Maria wurde beinahe übel. Herr Fritz, dachte sie. Wie konnte ein so grausamer Mensch Herr Fritz heißen?
Lukas begann ihn über den Zombie auszufragen, wann und wo er sie zum ersten mal gesehen hatte, was der Grund dafür sein konnte und so weiter. Herr Fritz erzählte alles, außer wer der Zombie war. Und den Grund ließ er auch weg. Als er fertig war sah er geschafft aus.
Lukas bat Maria ihm ein Glas Wasser zu holen. Maria gehorchte, obwohl sie Lukas nicht mit ihm alleine lassen wollte.
In der Küche beeilte sie sich. Sie wusste, dass etwas schreckliches passieren würde, wenn sie zu lange brauchte. Sie beeilte sich so sehr, dass sie vergaß ihr Gehör einzuschalten. Dann hätte sie vielleicht gemerkt, dass Lukas und Herr Fritz aufgehört hatten zu reden.
Aber sie merkte es erst, als sie in den Raum zurück trat und Lukas sie anstarrte.

Da war Wut in seinem Blick und Trauer und Verwirrung. Ein Zittern breitete sich in Maria aus. Sie sah von Lukas weg zu Herr Fritz, der spöttisch grinste. Dann lies Maria ihr Glas fallen und rannte.
Sie achtete nicht auf die vielen Menschen, die ihr verwundert hinterher sahen und sie achtete auch nicht auf Lukas und ihren Mörder, die ihr folgten. Sie war sowieso schneller.

Und irgendwann blieb Maria stehen und weinte. Vor Wut. Sie weinte, weil sie ihn hätte gleich töten müssen und sie weinte, weil sie Lukas gleich hätte sagen müssen, was sie war und was sie getan hatte, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Und weil sie ihn verloren hatte.

Und dann sah sie das Gewehr, das auf sie gerichtet war und Lukas dahinter. „Bitte“, flehte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, aber immer wieder kamen welche nach. „Bitte, töte mich nicht.“
Lukas sagte nichts.
Bitte, ich habe nie jemanden getötet. Ich habe Gefühle!“
Sieh sie dir doch an“, sagte Herr Fritz. „Sie lügt, sie ist ein Monster.“
Aber Lukas sagte immer noch nichts.
Lukas, bitte glaube ihm nicht. Er ist der Mörder. Er hat mich umgebracht und ich war so … so wütend. Das ist doch ein Gefühl. Und dich Lukas, dich habe ich lieb.“
Sie lügt“, wiederholte der Mörder.
Wovon ernährst du dich?“, fragte Lukas kalt.
Maria zuckte zusammen. Sie hatte seine Stimme noch nie so gehört. Nicht mal als er zu anderen Zombies sprach. „Ich esse das, was mir die anderen übrig lassen. Ich töte keine Menschen, glaube mir doch.“
Lukas lies die Waffe sinken. Maria lächelte schwach. „Danke.“
Für einen kurzen Moment wurden auch Lukas´ Züge weicher, aber dann blitzten seine Augen wieder zornig auf, die Waffe richtete er wieder gegen Maria. „Du hast mich gebissen.“

Hier kommt ihr zu Teil 10.

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