Als
die beiden bei ihm zu hause angekommen waren, wartete der Mörder
schon auf sie. Maria ignorierte ihn und auch Lukas schenkte ihm auch
keine Beachtung. Bis er zu sprechen begann.
„Wartet“,
sagte der Mörder und die beiden drehten sich zu ihm um. Maria sah
ihn scharf an. Er senkte die Stimme. „Ich habe euch schon öfters
gesehen, wie ihr diese Monster jagt.“
Erschrocken
sahen sich Maria und Lukas an. Maria dachte immer, dass sie alleine
wären. Sie war zu abgelenkt von der Jagt.
„Ich
brauche eure Hilfe“, sagte er. Dann warf er Maria einen
bedeutungsvollen Blick zu. „Ich werde von einem Zombie
tyrannisiert. Jede Nacht kommt er, oder besser sie, in mein Haus. Sie
wurde sogar schon handgreiflich.“ Lukas bat den Mörder, Herr
Fritz, in seine Wohnung. Und Maria wurde beinahe übel. Herr Fritz,
dachte sie. Wie konnte ein so grausamer Mensch Herr Fritz heißen?
Lukas
begann ihn über den Zombie auszufragen, wann und wo er sie zum
ersten mal gesehen hatte, was der Grund dafür sein konnte und so
weiter. Herr Fritz erzählte alles, außer wer der Zombie war. Und
den Grund ließ er auch weg. Als er fertig war sah er geschafft aus.
Lukas
bat Maria ihm ein Glas Wasser zu holen. Maria gehorchte, obwohl sie
Lukas nicht mit ihm alleine lassen wollte.
In
der Küche beeilte sie sich. Sie wusste, dass etwas schreckliches
passieren würde, wenn sie zu lange brauchte. Sie beeilte sich so
sehr, dass sie vergaß ihr Gehör einzuschalten. Dann hätte sie
vielleicht gemerkt, dass Lukas und Herr Fritz aufgehört hatten zu
reden.
Aber
sie merkte es erst, als sie in den Raum zurück trat und Lukas sie
anstarrte.
Da
war Wut in seinem Blick und Trauer und Verwirrung. Ein Zittern
breitete sich in Maria aus. Sie sah von Lukas weg zu Herr Fritz, der
spöttisch grinste. Dann lies Maria ihr Glas fallen und rannte.
Sie
achtete nicht auf die vielen Menschen, die ihr verwundert hinterher
sahen und sie achtete auch nicht auf Lukas und ihren Mörder, die ihr
folgten. Sie war sowieso schneller.
Und
irgendwann blieb Maria stehen und weinte. Vor Wut. Sie weinte, weil
sie ihn hätte gleich töten müssen und sie weinte, weil sie Lukas
gleich hätte sagen müssen, was sie war und was sie getan hatte, um
gemeinsam eine Lösung zu finden. Und weil sie ihn verloren hatte.
Und
dann sah sie das Gewehr, das auf sie gerichtet war und Lukas
dahinter. „Bitte“, flehte sie und wischte sich die Tränen aus
dem Gesicht, aber immer wieder kamen welche nach. „Bitte, töte
mich nicht.“
Lukas
sagte nichts.
„Bitte,
ich habe nie jemanden getötet. Ich habe Gefühle!“
„Sieh
sie dir doch an“, sagte Herr Fritz. „Sie lügt, sie ist ein
Monster.“
Aber
Lukas sagte immer noch nichts.
„Lukas,
bitte glaube ihm nicht. Er ist der Mörder. Er hat mich umgebracht
und ich war so … so wütend. Das ist doch ein Gefühl. Und dich
Lukas, dich habe ich lieb.“
„Sie
lügt“, wiederholte der Mörder.
„Wovon
ernährst du dich?“, fragte Lukas kalt.
Maria
zuckte zusammen. Sie hatte seine Stimme noch nie so gehört. Nicht
mal als er zu anderen Zombies sprach. „Ich esse das, was mir die
anderen übrig lassen. Ich töte keine Menschen, glaube mir doch.“
Lukas
lies die Waffe sinken. Maria lächelte schwach. „Danke.“
Für
einen kurzen Moment wurden auch Lukas´ Züge weicher, aber dann
blitzten seine Augen wieder zornig auf, die Waffe richtete er wieder
gegen Maria. „Du hast mich gebissen.“
Hier kommt ihr zu Teil 10.
Hier kommt ihr zu Teil 10.
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